„Zehntausende Rentner heimsen Nachzahlungen ein“, kann man bei Yahoo.de unter Bezug auf das Handelsblatt am 15. 8. 2012 lesen:
„Die seit vergangenem Jahr laufenden Überprüfungen von Rentenbescheiden haben für zehntausende Senioren mehr Geld gebracht. Das teilte das Bundesversicherungsamt (BVA) in seinem Tätigkeitsbericht 2012 mit.
Bereits vor einem Jahr hatte sich herausgestellt, dass bei der Deutschen Rentenversicherung Bund und der Knappschaft-Bahn-See Kinderzuschläge für Witwen und Witwer nicht berücksichtigt worden waren. Zudem wurden teilweise Berufsausbildungszeiten falsch berechnet. Inzwischen liegen die abschließenden Zahlen vor, über die auch die „Bild“-Zeitung berichtet.
Insgesamt wurden bei beiden Rentenversicherungsträgern wegen vergessener Kinderzuschläge 29 334 Fälle überprüft: 9202 Rentner bekamen Nachzahlungen in Höhe von insgesamt 22,3 Millionen Euro. Bei einem der Versicherungsträger – laut „Bild“ die Rentenversicherung Bund – erhöhte sich die monatliche Rente im Durchschnitt um 57,28 Euro.
Wegen falsch berücksichtigter Berufsausbildungszeiten wurden zudem sogar 215.542 Renten überprüft: 147.702 (68,5 Prozent) waren zu niedrig berechnet, rund 4.000 aber zu hoch. Über die Höhe der Nachzahlungen oder Neuberechnungen macht der BVA-Bericht keine Angaben.
Der Zeitung berichtete, es seien nur die beiden bundesweiten Rententräger überprüft worden. Für die 14 anderen regionalen Rententräger ist das BVA nicht zuständig. Dort liefen die Prüfungen auf mögliche Falschberechnungen noch oder hätten noch nicht begonnen, schrieb das Blatt. Diese Rententräger sind aber für mehr als die Hälfte der Renten zuständig.“