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Lebensversicherer und Garantieverzinsung

Lebensversicherer und Garantieverzinsung

Dass Lebens­ver­si­che­rer Dank Null­zins­po­li­tik von Herrn Draghi und sei­ner EZB mit der Ver­zin­sung, nament­lich der Garan­tie­ver­zin­sung ihrer Poli­cen Pro­bleme haben, ist offen­kun­dig. Was aber neu ist, dürfte die Tat­sa­che sein, dass diese Ver­si­che­run­gen bereits fest mit „Not­hilfe“ durch den Staat rech­nen. In einem Inter­view der SZ  (11. 1. 2016, S. 20) mit der für den deut­schen Markt zustän­di­gen Mana­ge­rin, Heike Tri­l­ov­szky, sagt diese wört­lich: „Dass der Staat danach [nach einer Pleite] die Gesamt­heit der Lebens­ver­si­che­rer kaputt­ge­hen lässt, ist nicht rea­lis­tisch, dafür ist die sozi­al­po­li­ti­sche Kom­po­nente der Lebens­ver­si­che­rer zu groß.“ Auf die Frage „Wie könnte der Staat den Lebens­ver­si­che­rer über­haupt hel­fen?“ kommt die Ant­wort, bei­nahe wie selbst­ver­ständ­lich (!): „Er kann rück­wir­kend die Garan­tie­ver­zin­sung ändern und ähn­li­che Maß­nah­men ergreifen“. 
 
Na denn! Auf unse­rer Staat kön­nen sich die gro­ßen Plei­te­geier wenigs­tens ver­las­sen – die Bür­ger eher nicht. Das Lieb­lings­kind der Deut­schen, die ver­meint­li­che sichere Lebens­ver­si­che­rung, bzw. ihre Vari­ante, die pri­vate Ren­ten­ver­si­che­rung…    Nein Danke! Fast möchte man sagen: Leben Sie jetzt, solange Sie kön­nen, und dies ohne Versicherungen!
 
Was den nicht betrof­fe­nen Beob­ach­ter aller­dings immer wie­der erstaunt ist die Tat­sa­che, dass die bra­ven Deut­schen bei jeder Male­sche völ­lig ruhig blei­ben – und immer wie­der die sel­ben Par­teien mit den sel­ben Typen (manch­mal nur mit ande­ren Namen und in neuen Klei­dern) wäh­len. Am liebs­ten ihre „Muddi“ – und wenn sie könn­ten, bestimmt auch wie­der „Vaddi“, den Gauck­ler-Pfar­rer  mit Hei­li­gen­schein und sal­bungs­vol­len Reden. Die „freie“ Presse und der Staats­funk hel­fen dabei nach Kräf­ten! Siehe Kom­men­tar aus der FAZ am Bei­spiel zur Bericht­erstat­tung zur Sil­ves­ter­nacht in Köln. Wie wir im Aus­land wahr­ge­nom­men wer­den, kön­nen Sie in der New York Times nachlesen.

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