Ja, Sie haben (leider!) richtig gelesen: bei RENTNERN! Dies geht aus einer Anfrage von Sarah Wagenknecht beim Bundesfinanzministerium hervor. Demnach werden im laufenden Jahr 54,3 Milliarden Euro an Beiträgen für die gesetzliche Krankenversicherung und 11,5 Milliarden für die Pflegeversicherung erwartet. Im Jahr 2020 waren es noch 44,3 Milliarden Euro, in Summe also 65,8 Milliarden für 2024. Dazu kommt eine Steuersumme laut vorliegender Berechnungen in Höhe von 58,6 Milliarden Euro (2020 noch 48,8 Milliarden). Frau Wagenknecht meint dazu: „Der Staat greift älteren Menschen immer tiefer in die ohnehin schmale Geldbörse“. Insgesamt liegt somit die Summe von 124 Milliarden um 7,8 Milliarden höher als noch im Vorjahr – nach Adam Riese wären das 6,3 %. Innerhalb von nur 4 Jahren wird sie somit um 22 Prozent gestiegen sein. Inzwischen ist dieser Betrag höher als der gesamte Bundeszuschuss zur Rente! Wagenknecht fordert eine Abschaffung der Rentenbesteuerung für Renten bis 2.000 Euro im Monat.
(Daten aus einer dpa Meldung in den Nürnberger Nachrichten vom 19. 2. 2024).
Im Vergleich dazu: eine Rentenerhöhung wird dieses Jahr mit lediglich 3,5 % erwartet und liegt damit UNTER dem Zuwachs für die Abgaben!
Frage an die Leser: Warum muss erst Frau Wagenknecht diese Zahlen aufdecken und warum schaut bislang eine SPD, ehemals die Vertreterin der sozial Schwächeren in dieser Gesellschaft, diesem inakzeptablen Treiben zu? Der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil (SPD), ist doch sonst immer großartig im Erhöhen von Sozialleistungen, wie beim Bürgergeld – das gerne von Leuten kassiert wird, die nie gearbeitet haben und auch nicht daran denken, jemals zu arbeiten!