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Rentenaufschubsprämie

Rentenaufschubsprämie

Zahl­rei­che Fir­men bauen mas­siv Per­so­nal ab, doch immer noch wird in der Poli­tik und von den Medien das hohe, aber undif­fe­ren­zierte Lied vom Fach­kräf­te­man­gel gesun­gen. Ja, es feh­len Fach­kräfte, vor allem in den Lehr­be­ru­fen und Absol­ven­ten der MINT-Fächer sowie im medi­zi­ni­schen Bereich. Aber ob die Älte­ren in die­sen Beru­fen über 67 hin­aus arbei­ten KÖNNEN oder WOLLEN, hat man nie genau unter­sucht – man macht lie­ber einen Rund­um­schlag und bie­tet allen Beschäf­tig­ten ein wei­te­res Sozi­al­pro­gramm an: 

Die Ampel-Regie­rung plant im Herbst 2024 einen zusätz­li­chen Anreiz um die Leute län­ger im Job zu hal­ten, die soge­nannte „Ren­ten­auf­schub­prä­mie“. Dabei könn­ten sich Beschäf­tigte auf­grund spä­te­rer Inan­spruch­nahme der Rente durch Ver­län­ge­rung des Berufs­le­bens die höhe­ren Anwart­schaf­ten auf einen Schlag aus­zah­len las­sen. Auch selb­stän­dige Tätig­kei­ten wären erlaubt. Zusätz­lich erhöht sich die „Prä­mie“ weil die Ren­ten­ver­si­che­rung dadurch Kran­ken­ver­si­che­rungs­bei­träge ein­spart. Diese „Prä­mie“ kann bis zu drei Jah­ren ange­sam­melt wer­den. Wer nach 36 Mona­ten zusätz­li­cher Senio­ren­ar­beit 1.200 Euro Rente erhal­ten würde, bekäme 1.200 x 36 Monate = 46.000 Euro + rund 8,2 % Auf­schlag für die Ein­spa­rung der KV-Bei­träge. Die Gewerk­schaf­ten sind aber noch in Oppo­si­tion zu dem Vor­ha­ben, weil sie glau­ben, dass diese Option nur einem klei­nen Kreis von ohne­hin Bes­ser­ver­sorg­ten zugu­te­käme und außer­dem wür­den den Sozi­al­kas­sen dadurch höhere Kos­ten ent­ste­hen. Es gibt auch kein Muss für die­ses Ange­bot, son­dern nur ein Kann! Situa­tion: „Beob­ach­ten!“ und indi­vi­du­ell im Betrieb nachfragen.

 

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