meldet der evangelische Pressedienst (epd) am 9. Oktober 2024. Danach bezogen im zweiten Quartal 2024 laut der Statistik 728.990 Senioren Grundsicherung im Alter. Ein Anstieg um 37.000 gegenüber dem Vorjahr. Gegenüber dem Jahr 2025 bedeutet die aktuelle Zahl einen Anstieg um 39%. Ein wesentlicher Teil der Neuempfänger sind geflüchtete Personen, insbesondere aus der Ukraine. Im Jahr 2023 erhielten rund 221.000 Menschen im Alter überhaupt keine Rente, sondern nur Grundsicherung; davon wiederum ein Großteil der Empfänger Flüchtlinge aus der Ukraine.
Ein zusätzlicher Grund für den Anstieg bei den Empfängern ist laut DRV auf eine Erhöhung bei den Freibeträgen für Rentner (2024: 281,50 €) zurückzuführen und dass Personen, die mindestens 33 Jahre Grundrentenzeiten nachweisen können, zusätzlich zur (geringen) Rente Grundsicherung beantragen können.
Die Deutsche Rentenversicherung rät Personen, deren Einkommen unter 924 Euro pro Monat liegt, prüfen zu lassen, ob ihnen eine zusätzliche Grundsicherung zusteht. 2024 liegt der Betrag, den man im Monat maximal erhalten darf, zunächst bei 1375 Euro (2023: 1317 Euro) für eine alleinstehende Person. Bei Ehepaaren sind es 2144 Euro (2023: 2055 Euro). Frage am Rande: Lohnt es sich bei diesen Beträgen dann überhaupt noch, dass die Normalperson ein Leben lang arbeitet und in die DRV einzahlt?