Jetzt ist es soweit: 2009 kamen Neu-Rentner/innen durchschnittlich auf einen Auszahlbetrag von 686 Euro monatlich. Dies berichtet die SZ vom 28./29. Mai 2011 unter Bezug auf die Hans-Böckler-Stiftung. Dieser Betrag liegt um gut 80 Euro unter dem Auszahlbetrag für Bestandsrentner/innen. Ursache sind u. a. späterer Berufseinstieg, und Phasen von Arbeitslosigkeit der jüngeren Neuzugänge.
Nota bene: Dies entspricht fast auf den Cent genau dem Hartz-IV-Satz! Warum man bei diesen Zahlen überhaupt noch in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen soll, erscheint immer fragwürdiger, namentlich in den unteren Lohngruppen.
Dazu passt gut unser Artikel (einer unter diesem): „Wirtschaftsweise empfehlen Rente mit 69″. Dies sagt eine Menge aus über die Realitätsfremdkeit dieser sogenannten „Wissenschaftler“ (aber auch Politiker), deren Wachstumsprognosen regelmäßig falsch, ihre Empfehlungen zur Wirtschaftspolitik generell fragwürdig, und häufig diametral gegensätzlich zu einander sind. Zur Not vieler Angestellter und Arbeiter, die sich mit 60+ noch durch den Job schleppen müssen, haben sie offensichtlich null Praxisbezug, genauso wenig wie über die finanzielle Situation vieler Rentner/innen, weil sie meist selbst über satte Beamtenpensionen verfügen.