Immer mehr Rentner/innen kämpfen – vergeblich – gegen Altersarmut. Dazu STERN. Laut OECD sind künftig Millionen Rentner in Deutschland von Altersarmut bedroht (siehe SZ). Dass sie steigen wird, hat inzwischen sogar der Deutsche Bundestag gemerkt. Dass er allerdings viel dagegen tun wird, bedarf wohl blinden Optimismus.
Ein Bericht über die Situation in Bayern vom 22. Dezember 2010 in der SZ (leider kein Link), liefert erschreckende Zahlen: Die Neurenten 2009 betragen im Schnitt in München (!), eine der teuersten deutschen Städte, 789 Euro (in Worten: siebenhundertneunundachtzig). In Landshut: 530 Euro. Bayernweit liegt die Quote alter Menschen, die auf zusätzliche Unterstützung angewiesen sind, bei 17,7 %. Tendenz stark steigend! Bundesweit sind es 11,9 %. Jede fünfte bayrische Rentnerin ist bereits jetzt armutsgefährdet. Im Schnitt lagen die neuen Altersrenten (2009) in Bayern für Männer bei 853 Euro und für Frauen bei 506 Euro (Auszahlbeträge).
Sehen Sie sich in diesem Zusammenhang auch noch einmal die aktuellen Zahlen zur durchschnittlichen Rentenhöhe in Deutschland an. Ob es sich bei diesen Renten überhaupt noch lohnt zu arbeiten und in die Rentenkasse einzuzahlen, ist fraglich. Die Grundsicherung liegt nämlich genau beim Hartz IV-Satz (679 €) und auf diesen hat Jede/r Anspruch – auch wenn er/sie nie gearbeitet hat.
Anmerkung: Und Ulrich Schumacher kassiert 560.000 Euro alleine an Betriebsrente im Jahr (siehe unten). Neiddiskussion oder Fairnessdiskussion? Hat eigentlich noch jemand Interesse an sozialen Frieden in diesem Land?