„FEIGHEIT VOR DEM WORT – Nur in Deutschland macht man sich unmöglich, wenn man das Offensichtliche benennt“, so schreibt Klaus von Dohnanyi (SPD) am 6. 9. 2010 in der SZ zur Diskussion um Herrn Sarrazin. Den ganzen Artikel lesen Sie unter diesem Link. Ob Sigmar Gabriel Herrn von Dohnanyi, der das Buch im Gegensatz zu erstgenannten gelesen hat, jetzt auch ein Parteiausschlussverfahren anhängt? Ein paar (statistische) Wahrheiten über Migranten finden sich auch in der FTZ. Vielleicht sollten die Schnellverurteiler aus der Politik und den Feuilletons ergänzend das Buch von Kirsten Heisig Das Ende der Geduld lesen, bevor sie ihre Hetzkampagne gegen einen Mann fortsetzen, der den Mut hat, das Offensichtliche zu benennen. Vielleicht sollten sie aber auch ihren Gehirnmuskel strapazieren und überlegen was eigentlich passiert, wenn – so wie bisher – zwar ausdauernd diskutiert, aber nichts gegen den offenkundigen Sozialmissbrauch getan wird! Zur Klarstellung: Nicht nur durch MH´s (Neudeutsch für „Migranten-Hintergrund“), sondern auch durch astreine GH´s („Germanischer Hintergrund“). Aber jetzt um Gotteshimmelswillen und in Dreigottesnamen keine neue Diskusssion anstoßen von wegen GH! Könnte ja schnell und bösartig verwechselt werden mit einem Unwort aus einer wirklich rassistischen Zeit. Bitte absolut nullkommanull Witze. Gewisse Kreise sind da sehr, sehr empfindlich! Sarrazin wurde auch gleich in die braune Ecke gestellt und braucht jetzt Personenschutz. Vor wem wohl? Bestimmt nicht vor den Gutdenkern aus den Feuilletons und auch nicht vor den Schnellleserinnen Merkel und Frau Künast oder gar vor Herrn Gabriel… Eher schon vor denen, die sich jetzt um ihre „Ehre“, namentlich aber um ihre Sozial-Pfründe sorgen.
Noch was: Dass verschiedene Menschenrassen von genetischen Unterschieden geprägt sind, zeigt sich zwar schon alleine an der Hautfarbe und in der Physiognomie, möglicherweise auch in der Intelligenz oder gewissen ausgeprägten Fähigkeiten. Aber dies klar zu sagen, so wie Herr Sarrazin dies gemacht hat, gilt in diesem Land, zumindest in der Scheinheiligkeitskaste und bei den Meinungswächtern, als politisch nicht korrekt, mehr noch, als höchst rassistisch. Gleich über der Grenze, in Holland, gibt es einen bekannten Schriftsteller, der die Sache in einer netten Geschichte entkrampft. Klicken Sie hier, und Leon de Winter erklärt Ihnen „Das Geheimnis der jüdischen Intelligenz“ (aus der SZ vom 9. 9. 2010). Anmerkung für Klemmis: Es ist eine satirisch gemeinte Parabel, auch Sie dürfen schmunzeln!
Was Henryk M. Broder zu der Debatte im SPIEGEL vom 6. 9. 2010 sagt (in Kürze: „Haben eigentlich alle dasselbe Zeug gekifft?“), sollten Sie unbedingt hier lesen! Er darf pointiert schreiben, denn er hat mit seinen jüdischen „Eigenschaften oder Charakteristika“, wie er „Gene“ verbrämt beschreibt, offensichtlich kein Problem…
Übrigens: Vieles an dem, wie gewisse Medien mit Herrn Sarrazin umgingen und umgehen – also mit Menschen, die anderer Meinung sind -, erinnert fatal an den Hetz- Journalismus der DDR. Und eine ganze Reihe von selbstgefälligen Politikern und anderen Zeitgenossen hinterlassen mit ihren Schnellschüssen den faulen Geschmack eines „Wächterrats“ nach iranischen Muster. Die „Toleranz“, die sie für sich in Anspruch nehmen, sollte nicht nur in eine Richtung gehen! Wir Deutsche sollten besonders aufpassen, bevor wir Menschen mit anderer Meinung in eine gewisse Ecke stellen! Inzwischen wurde Sarrazins Buch 1,1 Millionen mal gedruckt (siehe FAZ). Er scheint zumindest eine überfällige Diskussion in Gang gesetzt zu haben. Wenn dann dem Palaver auch endlich Taten folgen, hätte der Mann viel erreicht!
Wie man dieses „public lynching“ von Herr Sarrazin durch die deutschen Medien und gewisse Politiker von außen betrachtet, können Sie in NEWSWEEK vom 13. September 2010 lesen, mit dem Titel: „The Scandal Behind the Sarrazin Scandal“. Es lohnt sich, den Artikel genau zu lesen! Über volle zwei Seiten wird präzise aufgelistet, was in unserem Land grundsätzlich falsch läuft. Und hier die Meinung von Heather DeLisle, einer bekannten amerikanischen Journalistin, die in Deutschland lebt und für die Deutsche Welle arbeitet.
Nachtrag: Wer den Verfasser dieser Zeilen in die braune Ecke stellen will, dem sei das brandneue Buch von Alice Schwarzer empfohlen. „Die große Verschleierung – Für Integration – Gegen Islamismus“, das mit diesen Schlagzeilen beworben wird: Gegen eine falsche Toleranz / Für eine kopftuchfreie Schule / Gegen die fundamentalistischen Islamisten / Für Solidarität mit aufgeklärten Muslimen / Gegen das Ignorieren berechtigter Sorgen / Für ein Bemühen um wahre Integration.
Selbst der schnelle Herr Gabriel (SPD), sowie Frau Künast und die anderen Teilnehmer/innen bei der Sendung von Beckmann am 30. August 2010 , die in ihrer öffentlichen und unqualifizierten Verurteilung von Sarrazin dem DDR-Fernsehen alle Ehre gemacht hätte, werden sich schwer tun, Alice Schwarzer wegen ihrer klaren Worte in die rechte Ecke zu stellen. Sie sollten sich eher fragen, frei nach Henryk Broder, ob sie nicht völlig bekifft sind!
Nachtrag 8. November 2010: Wer Sarrazins Bemerkungen bezüglich Gene als anstößig empfindet, möge sich vielleicht bei NEWSWEEK vom 8. November 2010 schlau machen: „Sins of the Grandfathers“. Wahrscheinlich ist eine derartige wissenschaftlich fundierte Diskussion in Deutschland überhaupt nicht möglich, weil dieses Land immer noch in der Schuld von 1932 – 1945 verharrt und peinlich dafür gesorgt wird, dass dieser Strudel von Selbstbezichtigungen und Mea Culpa nie verlassen wird.
Nachtrag 17. November 2011: Lesen Sie in der FAZ vom 17. 11. 2010 „Wie Erfahrung die Gene ins Spiel bringt“ und wie die amerikanischen Neuropsychologen Moffitt und Caspi unverkrampft und ohne Eutanasiehistorie in diesem Spektrum geforscht haben. Es wäre an der Zeit, dass Sarrazins Kritiker/innen sich ernsthaft mit seinem Buch und seinen Feststellungen befassen, bevor sie weiterhin laut und unqualifiziert zu schreien beginnen. Noch besser wäre es freilich, sie würden Konsequenzen ziehen!
Aber was in diesem Land nicht „Mainstream-Denken“ ist, ist erst mal schlecht und wird lauthals nieder gemacht. In der SPD wird man ausgeschlossen (bei den GRÜNEN wagt erst keiner über die Parteidoktrin hinaus auch nur zu denken, bei der CDU/CSU ist man auch schnell den Job los). Unabhängiges Denken ist das nicht, demokratiefördernd bestimmt auch nicht!
Bleibt die peinliche Frage: Eigentlich ist dieses Verhalten nicht viel anders als um 1930. Damals wurden Andersdenker auch verurteilt, und die Mehrheit hat geschwiegen.
Und noch was: Für diejenigen, die weiterhin behaupten, Herr Sarrazin hätte mit falschen Statistiken gearbeitet, der findet hier eine mit Quellenangabe Bundesagentur für Arbeit, Statistisches Bundesamt „Hartz IV-Quoten nach Nationalitäten“ geordnet.
Zu viel der Ehre für den Herrn Sarrazin. Er will doch nur sein Buch vermarkten, was ja OK ist.
Allerdings sollte man sehr kritisch seine Auslassungen über die genetisch vererbte Intelligenz lesen. Wenn er behauptet, 80% der Intelligenz wird genetisch verebt, dieses dann mit Untersuchungen aus den letzten 200 Jahren begründet sollte man sehr Vorsichtig sein. So zieh er den Augustiner Mendel (1850) heran um die Vererbung der Intelligenz zu beweisen. Natürlich wird die Farbe der Haare wohl genetisch
weitergegeben aber Intelligenz??
Neue Untersuchungen sagen, dass eine Vererbung der Intelligenz in sehr geringem Maße gegeben ist, Hauptfaktoren sind Umgebung, Bildung, usw.
Seine These, dass die Unterschicht blöd ist, die Oberschicht aber intelligent ist schon gewagt. Schade, dass er für die richtigen Probleme der Migrantenintegration nicht auch Lösungen vorschlägt, die vernünftig sind.
Im Übrigen sollten wir den Herrn Sarrazin nich zu viel Aufmerksamkeit zukommen lassen.….……
Den Herrn Gabriel von der SPD muss ich in Schutz nehmen, er hatt das Buch vom Sarrazin gelesen und einen sehr korrekten, lesenswerten Artikel in der ZEIT veröffentlicht.
Zum Parteiausschluss sagte er: Wir haben Meinungsfreiheit, auch eine falsche Meinung fällt unter die Meinungsfreiheit.
Dem kann ich mich nur anschließen.
Gruß Hartwig