wie man im HANDELSBLATT am 19. Mai 2011 lesen konnte, stiegen die Vergütungen bei DAX-Vorständen im vergangenen Jahr um 26% gegenüber 2009, auf durchschnittlich 4,58 Millionen Euro. Bei M‑DAX-Chefs gar um 36%, auf im Schnitt 2,32 Millionen Euro. Dazu ergänzend SPIEGEL-online vom 21. 5. 2011.
Wer diese Summen in Frage stellt, muss in Deutschland damit rechen, dass ihm eine „Neiddiskussion“ unterstellt wird. Es gibt offensichtlich eine Reihe von Menschen, die Neid und Fairness verwechseln. Möglicherweise aber, und dies wäre noch viel schlimmer, kennen sie gar keinen Unterschied – und man darf unterstellen, dass sie nicht ganz wissen, wovon sie reden – bzw. schreiben. Dass dieses Auseinanderklaffen von Einkommen und Werten für die Gesellschaft auf Dauer verheerend sein wird, darauf kann man warten. Spanien, wo der Vorstandschef der Santander-Bank sogar 11,8 Millionen Euro nach Hause schleppt, und die Arbeitslosenquote über 20% liegt – bei den Jüngeren sogar um die 40% -, wird möglicherweise Vorreiter sein. Lesen Sie dazu die FTD vom 20. 5. 2011 oder in der FAZ.Net vom 21. 5. 2011
Übrigens: Die Löhne für durchschnittlich Angestellte und Arbeiter in Deutschland stiegen im vergangenen Jahr um etwa 3%, die von Beamten überhaupt nicht, und die Renten auch nicht.