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Immer weniger Vollzeitstellen – immer weniger Beiträge für die Rentenkasse

Immer weniger Vollzeitstellen – immer weniger Beiträge für die Rentenkasse

Ent­spre­chend einer dpa-Mel­dung berich­ten ver­schie­dene Tages­zei­tun­gen am 17. Dezem­ber 2009 fol­gende Entwicklung:

  • Zwi­schen Juni 1999 und Juni 2008 ging die Zahl der Voll­zeit­be­schäf­tig­ten um 1,4 Mil­lio­nen (6%) auf 22,4 Mil­lio­nen Men­schen zurück.
  • Zugleich wuchs die Zahl der Teil­zeit­be­schäf­tig­ten um 1,3 Mil­lio­nen (36%) auf auf 5 Mil­lio­nen Menschen.
  • Mini­jobs stie­gen um 29% auf sie­ben Mil­lio­nen Beschäftigte.
  • Immer mehr Men­schen kön­nen von nur einem Job nicht mehr leben. Die Zahl derer mit 2 oder mehr Jobs ver­dop­pelte sich im Zeit­raum 2002 bis 2007 auf 1,8 Millionen.

Was könn­ten – oder müss­ten – die Regie­rung, bzw. die ehe­mals an der Regie­rung betei­lig­ten Par­teien dar­aus mes­ser­scharf schlie­ßen? Dass sie han­deln müs­sen. Tun sie aber nicht. Denn Mini­jobs und Teil­zeit­be­schäf­tigte bedeu­ten ganz klar weni­ger Geld in der Lohn­tüte und damit weni­ger Bei­träge für die Ren­ten­kasse. Blei­ben nur zwei Mög­lich­kei­ten: Ent­we­der die feh­len­den Ein­nah­men durch die Steu­er­kasse zu fül­len oder das Sys­tem wahr­haf­tig zu refor­mie­ren. Ers­te­res geht nur in begrenz­tem Umfang und durch wei­tere Schul­den, die zweite Mög­lich­keit erfor­dert poli­ti­schen Mut und kon­se­quen­tes Han­deln. Jedoch: Im Mai wählt NRW, dann …, dann … und  so wei­ter, wie gehabt. Lie­ber auf Wah­len kon­zen­trie­ren, Geld ver­pul­vern (siehe Lan­des­ban­ken), Wahl­ver­spre­chen durch­zie­hen (siehe sog. „Wachs­tums­be­schleu­ni­gungs- bzw. ‑ver­hin­de­rungs­ge­setz­ge­setz“), etc.

Was wird eigent­lich mit den Mini­job­bern und Teil­zeit­be­schäf­tig­ten von heute, wenn diese ein­mal Rent­ner wer­den? Ziem­lich ein­deu­tig: Sozi­al­hil­fe­emp­fän­ger. Aber egal! Frei nach dem Motto: „Ges­tern ist Ver­gan­gen­heit, Mor­gen ist noch nicht, Heute ist jetzt “ – und was in der Zukunft ist, ist uns damit schnuppe, denn das Leben fin­det jetzt statt und nur in die­sem Augen­blick! (frei nach Bud­dha). Außer­dem haben dann ja auch wie­der andere Poli­ti­ker das Sagen und die wer­den dann schon wis­sen, was sie zu sagen haben… „Passt schon!“ Augen zu und durch.

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