schreibt BILD am 11. Juni 203. 48,22% der gegenwärtigen Rentner (2012) erhalten weniger als 700 Euro netto im Monat und von den Neurentner sogar 54,85%. Natürlich beinhaltet dieser statistische Wert Personen, die nur wenige Jahre in die Rentenkasse einbezahlt haben; zu berücksichtigen ist auch, dass bei vielen Menschen die gesetzliche Rente im Alter nicht die einzige Einkommensquelle ist, und dass sich im Paar-Haushalt die Renten addieren, – was aber wieder auseinander fällt, wenn sich eine Person verabschiedet. Dennoch, es gibt Millionen von Rentnern – wie übrigens auch Hartz IV-Empfänger, bei denen dieses Einkommen die einzige finanzielle Quelle ist.
Dass es so nicht weitergehen kann, müsste eigentlich längst klar sein. Aber wenn Sie die Parteiprogramme vergleichen, dann werden Sie diesbezüglich wenig Konkretes finden. Höchstens, dass man die Steuern erhöhen muss, um u. a. die Renten leicht zu erhöhen – und das Geld dann doch wieder völlig und anderweitig verpulvert. Eine wirkliche Reform des Rentensystems werden Sie in jedem Fall vergeblich suchen. Denn dazu gehören Mut und Kreativität – und die fehlt bei der aktuellen Kaste der Politiker gänzlich.
Ach – ein Punkt war im Frühjahr Thema im Bundestag; nämlich dass man die „Diäten“ erhöht und auch die Alterspensionen der Abgeordneten. Das wurde dann aber aus nachvollziehbaren Gründen zurückgezogen und auf die Zeit nach der Wahl vertagt. Dann jedoch bestimmt mit hoher Priorität und noch höherer Geschwindigkeit einstimmig beschlossen!