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Katze aus dem Sack: „Renten stagnieren lange Zeit – Auszahlbeträge werden sinken“

Katze aus dem Sack: „Renten stagnieren lange Zeit – Auszahlbeträge werden sinken“

Kaum sind die Wah­len vor­bei, eine neue Regie­rung ver­ei­digt, und alle Rent­ner und die, die es dem­nächst wer­den, dür­fen sich beglück­wün­schen, falls sie ent­spre­chend – oder auch gar nicht (!) – gewählt haben. Von Schwarz-Rot kam noch der Blöd­sinn mit der „Ren­ten­ga­ran­tie“ und nun zeigt Schwarz-Gelb, wie man zwar die Brut­to­ren­ten „garan­tiert“, das, was jedoch aufs Konto kommt, redu­ziert wird. Vor einer Woche schon kün­dig­ten die pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­run­gen eine Bei­trags­er­hö­hung von bis zu 15% an. Damit hat die Regie­rung wenig zu tun. Da aber ein Teil der Rent­ner pri­vat ver­si­chert ist, zah­len diese jetzt, im Alter, die Rech­nung dafür, dass sie sich vor­her jahr­zehn­te­lang vor den Soli­dar­kas­sen gedrückt haben. Gro­ßes Mit­leid ange­sagt! Hilft aber nichts, wenn die Betrof­fe­nen dann unter die gesetz­li­che Grund­ver­sor­gung rut­schen – denn dann ist wie­der Soli­dark­nete ange­zeigt. Aus der Sozi­al­kasse. Klaro!

Dass bei den pri­va­ten Kran­ken- und Pfle­ge­ver­si­che­run­gen nicht Halt gemacht wird, war logisch. Die Regie­rung zieht nach. Ers­tens wird es die nächs­ten Jahre Null­run­den geben (man redet von Null- bis Magerst­run­den bis zum Jahr 2016), auch wenn die Löhne der Akti­ven wie­der deut­lich stei­gen, und zwei­tens soll die Betei­li­gung der Ren­ten­ver­si­che­rung an den Kos­ten für die gesetz­li­che KV und PV ein­ge­fro­ren wer­den. Ent­spre­chend des Arbeit­ge­ber- bzw. Arbeit­neh­mer­an­teils bei den Akti­ven. Der Arbeit­ge­ber­an­teil soll fest­ge­schrie­ben wer­den und die Erhö­hun­gen sol­len die Arbeit­neh­mer fortan voll und ganz alleine tra­gen. Zusätz­lich zu den 0,9%, die Arbeit­neh­mer und Rent­ner schon seit etli­chen Jah­ren alleine zah­len müs­sen. Viel­leicht gibt´s auch noch die „Kopf­pau­schale“ und dann wird´s wie­der ganz anders. Kei­nes­falls jedoch bes­ser! Für die Arbeit­neh­mer und die Rent­ner jeden­falls – nicht für die Arbeit­ge­ber… Für die wird´s logi­scher­weise bes­ser. Den Ande­ren, also den Arbeits­platz­ab­hän­gi­gen, wird dafür Wachs­tum ver­spro­chen und dass die Arbeit­ge­ber mit dem gespar­ten Geld vii­iel mehr Leute ein­stel­len. Aber nur so viele, wie unbe­dingt not­wen­dig sind um die Auf­träge zu erle­di­gen. Genauso viele hät­ten sie aber auch ohne dem gespar­ten Geld ein­ge­stellt. Das haben die von der Regie­rung und viele schlaue Schrei­ber in den Medien jedoch noch nicht gemerkt. Weil sie wahr­schein­lich auch nichts mer­ken wol­len. Und die Ande­ren? Die wol­len auch nichts mer­ken. Blei­ben bei der Wahl zu Hause (letzte Bun­des­tags­wahl rund 30% oder ein knap­pes Drit­tel!) oder machen das Kreuz da, wo es schon die Oma und die Mutti mach­ten, und der Vati, und der Pfar­rer, und weil sie´s halt schon immer dort gemacht haben, das Kreuz. Es ist schon ein Kreuz mit dem Kreuz bei der Wahl!

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