Trotz neuer Gesetze sind die Pensionszusagen deutscher Topmanager nach wie vor extrem hoch. manager magazin hat die Altersvorsorgemodelle der obersten Führungskräfte in den 80 größten Börsenfirmen analysiert.
liest man im manager-magazin 8/2011 (22. 7. 2011). Wie viele Millionen für 6 Vorstandsvorsitzende deutscher Top-Unternehmen für Pensionszusagen zurück gelegt wurden, können Sie in diesem Artikel lesen.
Weiter unten, in diesem Blog lesen Sie dann, wie es um den deutschen Normal-Rentner steht. Wenn Sie dann wieder irgendwo den Begriff „Neiddiskussion“ in deutschen Zeitungen lesen, fragen Sie den Verfasser, ob er diesen Begriff nicht mit „Fairness-Diskussion“ verwechselt.
Eine paar nicht einfach zu beantwortende Fragen kommen da unweigerlich hoch: In wie vielen Villen können unsere Top-Manager gleichzeitig oder abwechselnd wohnen? Wie viele Yachten brauchen sie für ihre wenigen Ferien (für die sie angeblich ohnehin kaum Zeit haben)? Wie viele Edelkarossen – ausser den Dienstwagen – können sie in ihre Garagen stellen oder sogar fahren? Wie viele Privatflugzeuge – ausser dem Firmen-Jet – können sie gleichzeitig fliegen? Für wie viele Generationen nach ihnen müssen sie Vorsorge treffen? Oder haben sie etwa selbst das ewige Leben? Oder können sie die ganze Kohle sogar mit ins Jenseits nehmen?
Es muss sich irgendwie um andere Wesen handeln! Also, jedenfalls nicht um ganz normale. Wenn nicht „ganz normal“, wie dann? Vielleicht „krank“? Darüber darf man nachdenken.
Sowohl die Gehälter als auch die Renten sind für bestimmte einflussreiche Einkommensschichten unmäßig hoch angesetzt. Das führt zu einer Art Machtzentrierung in der Gesellschaft, denke ich und kann nicht gut sein.