Geringverdiener, darunter auch zahlreiche Rentner, haben Anspruch auf Wohngeld. Von 419.000 Beziehern im Jahr 2015 stieg die Zahl der entsprechenden Haushalte 2016 auf gut 595.000. Ein Anstieg von 42%. Besonders davon betroffen waren Rentnerhaushalte, nämlich 290.000 bei einem durchschnittlichen Einkommen von (lediglich!) 730 Euro im Monat. Die meisten davon sind Single-Haushalte, zwei Drittel davon Frauen. Überprüft wird die Situation nicht jährlich, sondern höchst unregelmäßig. Die letzte Anpassung fand 2016 statt, davor 2009, die nächste ist erst für 2020 geplant – ungeachtet der beinahe astronomischen Mietkostensteigerungen seit einigen Jahren. Wohl dem, der in den eigenen Räumen wohnt. Ist aber nicht Jedem im Laufe seines Arbeitsleben möglich gewesen. Doch: „Wir schaffen das“… Gemeint war aber nicht die Umverteilung zugunsten der Rentner/innen oder der unteren Einkommen in Deutschland!
(Quelle: u. a. SZ vom 16. Oktober 2017). War die Wahl am 24. September 2017 eine Quittung?